Susi Mitter schenkt uns heute ihre Gedanken:
Vor einigen Tagen haben zwei befreundete Familien mit ihren Kindern ein wunderschönes Schattenspiel gestaltet, das mich tief berührt hat. Die Geschichte heißt „Das Licht des Weisen“ (Video siehe unten).
Das Video ist für sich schon eine Kraftquelle , es hat mich aber angeregt, dieser Geschichte noch etwas mehr Raum in mir zu geben. Den Großteil meines Lebens habe ich damit verbracht, mein inneres Licht nicht in mir, sondern durch Bestätigung von außen zu suchen. Dieser Versuch, seinen Selbstwert über andere zu definieren, hat naturgemäß menschliche Grenzen.
„Spüren Sie den lieben Gott?“ P. Kentenich
Der Gründer Schönstatts, P. Kentenich, hat im Gespräch mit Menschen gerne dem Gegenüber, oft überraschend, die Frage gestellt: „Spüren Sie den lieben Gott?“ Beim Blick auf einen besonders schönen Sternenhimmel hat er das etwa einen Mitbruder gefragt. Ein kurzer Moment des Innehaltens – ah ja , lieber Gott, du bist ja da … Immer, auch JETZT.
Spüren Sie den lieben Gott in Ihrem Herzen, durch das innere Licht, das in Ihnen brennt? – Diese Frage könnte mir P. Kentenich nach dieser Geschichte stellen. Und ich möchte ihm antworten: Ja, wenn ich eine Kerze anzünde und in das Licht schaue, dann spüre ich etwas von diesem inneren Licht und kann es auch an andere weitergeben.
Vermutlich ist das die größte Kraftquelle, die wir Menschen geschenkt bekommen haben.