Das Loch

Heute gibt es eine Geschichte von Nossrat Peseschkian iranisch-deutscher Neurologe, Psychiater und Psychotherapeut):

Eine Person geht eine Straße entlang. Plötzlich stürzt sie in ein Loch, das sich unerwartet vor ihr auftut. Verzweifelt ruft sie um Hilfe. Tatsächlich kommt jemand und hilft ihr heraus.

Am nächsten Tag geht die Person die gleiche Straße entlang und wieder stürzt sie in das gleiche Loch. Sie empfindet Angst, aber sie findet einen Weg, sich selbst aus dem Loch zu befreien.

Am dritten Tag geht sie wieder die Straße entlang und stürzt erneut in das Loch – aus reiner Gewohnheit. Sie ärgert sich über sich selbst und befreit sich durch die bekannte Möglichkeit.

Am vierten Tag geht die Person die gleiche Straße entlang, wechselt aber vor Erreichen des Loches die Seite.

Am fünften Tag wählt sie eine andere Straße.

Einfach zum Nachdenken: Welcher Tag ist heute für mich? Und: Werde ich morgen einen Schritt weiter sein? (Aber bitte nicht, wenn ich vor dem Loch stehe…)

Die Kraftquelle: Es gibt so viele schöne Straßen…

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