Kraftquelle Hausgespräch

Gestern Abend fand das 1. Internet Hausgespräch im Haus von – hmm, es fand gar nicht in einem Haus statt, wie es normalerweise üblich ist für ein Hausgespräch. Es war ein Hausgespräch, das gleichzeitig in 7 Häusern stattfand. Das Internet und eine Konferenz-Software haben es möglich gemacht. Als Referenten waren wir vorher ziemlich skeptisch. In einen Laptop hinein reden statt zu Menschen zu sprechen, die in einem Wohnzimmer versammelt sind, kam uns doch etwas eigenartig vor. Aber es war nicht so schlimm, wie befürchtet. Auch wenn die TeilnehmerInnen nur ziemlich klein am Bildschirm zu sehen waren, konnten wir doch da und dort ein Lächeln oder ein Nicken wahrnehmen. Es war also ziemlich ähnlich wie bei der direkten Begegnung. Und wir haben uns relativ rasch an die neue Situation gewöhnt gehabt.

So eine verteilte Veranstaltung hat natürlcih schon einige Vorteile: Niemand muss mit dem Auto fahren, es ist also sehr umweltfreundlich. Immerhin waren sowohl Leute aus dem nördlichen Weinviertel und welche aus Kärnten dabei. Das ist schon der nächste Vorteil: es können Leute aus der ganzen Welt eingeladen werden (und das trotz Reisebeschränkung). Der Aufwand dafür ist auch minimal: Zeit nehmen, Termin festlegen, Konferenz-Software am Computer oder Handy aufdrehen und los geht’s. (Bei uns Referenten war doch etwas mehr zu tun.)

Was ist denn nun aber ein Hausgespräch?
Es ist üblicherweise ein Bildungsangebot, das in dem Haus einer Familie stattfindet. Es kommt ein Referenten-Ehepaar, Nachbarn und Freunde werde eingeladen und es geht um ein für Familien passendes Thema: Partnerschaft, Erziehung, Glaubensleben. Eine Vielzahl an Referenten und Themen stehen zur Auswahl bereit. Die Referenten halten einen Impuls und dann gibt es Paargespräch mit dem Partner und Erfahrungsaustausch mit den anderen Teilnehmern. Üblicherweise wird das Hausgespräch abgerundet mit einem kleinen Imbiss und gemütlichem Beisammensitzen. Bei der verteilten Veranstaltung haben die Einladenden den Vorteil, keinen Imbiss vorbereiten zu müssen, zum Leidwesen der Geladenen, die selbst für ihr leibliches Wohl sorgen müssen. Eh klar, kein Vorteil ohne einem Nachteil.

Wir spüren, dass die Häuser (Haus steht auch als Synonym für Wohnung) von Familien, die die Gesellschaft mitgestalten wollen, immer wichter werden. Wir sehen das beim Home-Working und beim Home-Schooling. Wir sehen das bei den Familien, die ein Hausheiligtum haben und die jetzt zur Hauskirche werden. Eine Vernetzung der Häuser um sich zu unterstützen, auszutauschen, Sicherheit zu geben: Dafür gibt es die Hausgespräche.

Interessiert? Schreib uns doch, wir informieren dich gerne darüber: kontakt@schoenstatt-kraftquellen.at

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