Nein, es ist kein Schreibfehler, es muss nicht Krieg und Frieden heißen, sondern tatsächlich Krug und Frieden. Warum? Dazu mehr später.
Tatsächlich gibt es Krieg, hier bei uns in Europa. Es ist erschreckend und bedrohlich für uns. Aber ganz schrecklich ist es für die Menschen in der Ukraine. Und dann finde ich in einer großen österreichischen Tageszeitung einen langen Artikel unter dem Titel „… und was nun?. Dort steht im Intro: Coronakrise, Klimakrise, Teuerungen und jetzt noch Krieg. Wir stehen vor unfassbar vielen Problemen. Wie soll man damit umgehen? Worauf es nun ankommt.
Und dann kommen einige wirklich gute Tipps. Unter anderem und das hat mich besonders gefreut: Kraftquellen finden. (Also ein Hinweis auf unsere Website :-).
Was ich dort nicht gefunden habe: das Wort Gebet kommt nicht vor und das Wort Krug auch nicht. Dabei sind Gebet und vor allem der Krug etwas, das allen Seiten hilft, und zwar uns, die wir verunsichert und verängstigt sind und den Ukrainern, deren Leben bedroht ist. Darum: Krug und Frieden.
Das Gebet ist bekannt und wird wahrscheinlich auch der Autorin des oben zitierten Artikels bekannt sein. Gebet tut gut, Gebet wirkt, es ist eine echte Kraftquelle!
Aber was ist der Krug?
Der Krug ist ein Symbol und ein Ritual der Schönstattbewegung. Der Krug ist die Möglichkeit seine eigenen Ängste, Unsicherheiten, Sorgen loszuwerden und für andere fruchtbar zu machen. Es ist ein ähnlicher Vorgang, wie er in der Bibel bei dem Bericht über die Hochzeit zu Kanaa beschrieben ist. Den Gastgebern ist der Wein ausgegangen. Und nachdem Jesus gemeinsam mit seiner Mutter unter den Gästen war, ist folgendes passiert: Maria erkennt die Peinlichkeit und weist Jesus darauf hin: Sie haben keinen Wein mehr. Und Jesus wirkt sein erstes Wunder. Er macht Wein, aber nicht einfach aus nichts, sondern aus dem Wasser, das zuerst in Krüge gefüllt werden mußte. Ein menschlicher Beitrag (das Wasser einfüllen und die Krüge schleppen) hat durch das göttliche Eingreifen zu einem Wunder geführt.
Sind wir machtlos, wenn es Krieg gibt? Führt Machtlosigkeit nicht zur Verzweiflung? Ja und ja, wenn wir es rein menschlich betrachten. Nein, wenn wir an Gott glauben und ihn ins Spiel bringen. Gott will gebet-en werden. Und er will unsere Mithilfe. Wunderbar: Wir können was tun (=sind nicht machtlos) und können damit anderen helfen.
Ganz praktisch: Wir schreiben unser kleinen Beiträge (Sorge
, Angst
, Frust über einen Artikel, den wir in der Zeitung gelesen haben, Ärger über den Chef, …) auf einen Zettel . Und auf den selben Zettel schreiben wir, was wir uns von Gott erbitten (Friede für die Ukraine). Und dann werfen wir den Zettel in den Krug.
Und das soll funktionieren? Ist das nicht kindisch?
Probiere es aus, dann weißt du es! Und: Nein es ist Kindlichkeit, die dahinter steckt – ein kindliches Vertrauen in die Realität der Wirksamkeit Gottes.
Keinen passenden Krug zu Hause?
Hier gibt es die Möglichkeit zu diesem Vorgang im Web:
https://www.virtuelles-heiligtum.com/
Melde dich an. Es gibt dort schon mehrfach die Bitte um Frieden für die Ukraine. Vielleicht ist es genau dein Beitrag, der gerade noch fehlt. Wie schon gesagt: