Wie sollen wir das nur überstehen?

Man bekommt derzeit viele Tipps und Anregungen, wie wir die „Corona-Zeit“ gestalten können: gute Arbeitsbedingungen im Homeoffice, Bastelanleitungen für die gemeinsame Zeit mit unseren Kindern, was uns fit hält usw. Aber wie gestalten wir als (Ehe-)Paar diese besondere, für viele sehr turbulente Zeit? Von einem Tag auf den anderen verbringen wir nun 24 Stunden pro Tag miteinander, das sind wir ja gar nicht gewohnt. Viele Paare stellen sich nun die Fragen: „Wie sollen wir das nur überstehen?“

Im Arbeitsleben regeln der Arbeitgeber und der Betriebsrat mit einer Vereinbarung, wie Homeoffice so funktioniert, dass man von zuhause aus gut arbeiten kann. In unserer Beziehung müssen wir selber auf uns schauen und Vereinbarungen treffen, damit wir als Paar diese turbulente Zeit gut verbringen. So nach dem Motto: „Wir nehmen das Ruder selbst in die Hand!“

Wir haben in der Akademie für Familienpädagogik das Ehegespräch kennen gelernt. In regelmäßigen Abständen setzen wir uns als Ehepaar zusammen und reden miteinander übereinander. Wir glauben, gerade jetzt ist das eine wichtige Zeit für uns als Ehepaar. Als Mitte März die „Corona-Zeit“ begann und mit ihr viele neue Herausforderungen in unserem Familienalltag auftauchten, haben wir uns einen Abend lang füreinander Zeit genommen. Wir haben uns gefragt, was wir in dieser Situation brauchen. Was brauche ich? Was brauchst du? Was brauchen wir als Ehepaar? Wir haben festgestellt, von Woche zu Woche ändern sich unsere Bedürfnisse: Was mein Ehepartner braucht, erfahre ich nur, wenn ich ihm/ihr zuhöre. Für uns ist das Ehegespräch eine Kraftquelle, die uns auch durch turbulente Zeiten trägt.

Verfasst von: Patricia und Günther Mayrhofer, dipl. Familientrainer

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